Der PVB und die Personalverbände der Bundesverwaltung haben Bundespräsident Ueli Maurer in einer ersten Verhandlungsrunde im Februar aufgefordert, im Voranschlag 2020 einen deutlichen Spielraum zugunsten der Bundesangestellten vorzusehen. Konkret fordern die Personalverbände den vollen Teuerungsausgleich und pro Monat 200 Franken mehr für alle.
Mit Genugtuung nimmt der PVB zur Kenntnis, dass der Bundesrat angesichts der ausgezeichneten Finanzlage für 2019 den vollen Teuerungsausgleich gewähren will. Es hätte seltsam angemutet, wenn dieser bei einem Überschuss von 3 Milliarden in der Bundesrechnung, dem Personal vorenthalten worden wäre.
Der PVB, vertreten durch seine Präsidentin, Nationalrätin Barbara Gysi, hat Ueli Maurer aufgefordert konkrete Massnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit zu lancieren. In jeder Personalbefragung schneidet dieser Aspekt schlecht ab und dabei ist eine gute Vereinbarkeit mindestens so wichtig wie der Lohn. Heutzutage betrifft dies längstens nicht mehr nur junge Eltern, sondern eben auch ältere Mitarbeitende, die ihre betagten Eltern oder die Partnerin/den Partner zu betreuen haben. Angebote des Arbeitgebers, die in solchen Situationen den Stress mindern, sind von ganz realem Wert: Home-Office, mobiles Arbeiten, zeitweise Reduktion des Pensums sind mögliche Massnahmen. Wobei es auch zentral ist, dass es ein Rückkehrrecht ins vorherige Pensum gibt, um zu vermeiden, dass aus der Betreuungspflicht eine dauerhaft finanziell prekäre Lage erwächst.
Der PVB wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Bundesverwaltung vorbildliche Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeitenden aufrechterhält und ein moderner und attraktiver Arbeitgeber bleibt.