Am Netzwerktreffen exklusiv für PVB-Mitglieder referiert Daniel Lampart, Chefökonom und Co-Sekretariatsleiter des SGB, in einem ersten Teil zu den Bundesfinanzen aus gewerkschaftlicher Sicht mit dem Fokus auf das Entlastungpaket (EP27).
Bund und Kantone schnüren Sparpakete. Aus ökonomischer Sicht sind solche Sparmassnahmen nicht nur unnötig, sondern auch kontraproduktiv. Die Schuldenbremse des Bundes ist falsch konstruiert. Der Bund übernimmt immer mehr kantonale Aufgaben, ohne dass diese ausreichend finanziert werden. Die Kantone bilden immer mehr Vermögen auf Kosten der Bevölkerung. Diese nicht nachhaltige Finanzpolitik trägt auch wesentlich dazu bei, dass die Zinsen historisch tief sind, was u.a. die Finanzierung der Pensionskassen erschwert.
Entlastungspaket 27 und neues Lohnsystem: ein intensives Jahr für das Bundespersonal und den Service public
Seit Beginn der neuen Legislaturperiode nehmen die Angriffe auf den Service public zu und werden immer heftiger. Das vom Bundesrat angekündigte Entlastungspaket (EP27) ist dabei ein weiterer Akt, der aufzeigt mit welch drastischen Mitteln Bundesrat und Parlament die Bundesverwaltung schwächen und die Arbeitsbedingungen des Bundespersonal aushöhlen wollen.
Die Sparmassnahmen haben für den Service public einschneidende Konsequenzen.
Barbara Gysi, Präsidentin des Personalverband des Bundes (PVB ) und Nationalrätin, wird im zweiten Teil des Netzwerktreffen auf die Forderungen des PVB eingehen und über den Verlauf der Verhandlungen mit dem Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) und dem Eidgenössischen Personalamt (EPA) informieren. Weiter wird auch über den aktuellen Stand der politischen Diskussionen und das problematische Klima im Parlament gegenüber dem Bundespersonal und den Dienstleistungen des Service public berichtet.
Im Anschluss an den Input können Sie bei einem Apéro die Vertreter:innen ihrer PVB-Sektion kennenlernen und sich mit anderen PVB-Mitgliedern und PVB-Mitarbeitenden vernetzen.