Der PVB war durch die Verbandspräsidentin Barbara Gysi, die Generalsekretärin Janine Wicki und den Verbandssekretär Jürg Grunder vertreten.
Die Besprechung fand in einer offenen und konstruktiven Atmosphäre statt. Bundesrätin Amherd unterstrich dabei die Wichtigkeit einer gut funktionierenden Sozialpartnerschaft. Ihre Türe sei immer offen, betonte sie. Sie bekräftigt, dass ein Einsatz von Mitarbeitenden des VBS zu Gunsten von Arbeitnehmendenorganisationen nicht zu deren Nachteil ausgelegt werden darf.
Der PVB hat erfahren, dass unter anderem die folgenden Projekte «Neues Berufsbild Armee» und die «Frauenförderung in der Armee» auf ihrer Agenda stehen. Wir sind auf die Resultate der beiden Projekte gespannt. Zumal der im 2018 gefällte bundesrätliche Entscheid, das Berufsmilitär bis zum ordentlichen AHV-Alter arbeiten zu lassen, eine Anpassung des Berufsbild der Armee erfordert.
Bundesrätin Amherd versicherte dem PVB die Wichtigkeit der Diversität im VBS; das heisst konkret ein gutes Umfeld für Teilzeitarbeit und Jobsharing zu schaffen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern sowie den Einsatz der Frauen in verschiedensten VBS-Berufen zu erleichtern. Sie wird diesen Kulturwandel forcieren. Die Verteidigungsministerin betonte aber auch, dass dieser Kulturwandel Zeit benötigen wird.
Der PVB hat auch den bundesrätlichen Privatisierungsentscheid, die RUAG zu entflechten, auf den Tisch gebracht. Auch nach der Aufteilung sollen die Arbeitsplätze bei der RUAG MRO Schweiz sichergestellt werden, betonte Bundesrätin Amherd. Dies sei allerdings nur möglich, wenn die RUAG auch Drittaufträge erledigen dürfe, gibt sie zu bedenken. Mit grosser Aufmerksamkeit wird der PVB diese Entwicklung verfolgen.