Neben dem gegenseitigen Kennenlernen und der Konsolidierung der guten sozialpartnerschaftlichen Beziehung standen auch handfeste Themen auf der Traktandenliste.
Korpskommandant Süssli informierte uns über das Projekt Berufsmilitär 4.0. Ein Projekt welches unter anderem zum Ziel hat, die Attraktivität für das Berufsmilitär zu steigern. Erreichen wollen die Verantwortlichen dies indem zukünftig mobile Arbeitsformen gefördert werden, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie mehr Beachtung geschenkt wird, der Laufbahnzwang gelockert und die Durchlässigkeit zwischen zivilen und militärischen Laufbahnen vereinfacht wird.
Von Seiten PVB wurden die Führungskultur in der Armee, die Home-Office Situation und die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben angesprochen. So ist es, gerade bei jüngeren Arbeitnehmenden ein grosses Bedürfnis in Teilzeit-Pensen arbeiten zu können, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Auch der Wunsch nach mobilen Arbeitsformen und Remote-Arbeitsplätzen ist grösser geworden. Gerade die Covid-Krise hat gezeigt, dass solche Arbeitsformen durchaus möglich sind. Es braucht aber auch hier noch ein Umdenken vieler Führungsverantwortlichen. In Sachen Führungskultur hat der PVB dem CdA ein Stimmungsbild skizziert das oft von Misstrauen, Top-Down- Mentalität und harschen Miteinander geprägt ist.
Der Chef der Armee hörte mit Interesse den Rückmeldungen des PVB zu und bestätigte, dass er teilweise dieselben Beobachtungen gemacht und ähnliche Rückmeldungen erhalte habe. Herr Süssli signalisierte uns grosses Verständnis für die oben genannten Themen.
Abschliessend wurde auch über das Thema Diversity in der Armee gesprochen. Herr Süssli informierte über die bereits getroffenen Massnahmen zu Gunsten einer vielfältigeren Armee. Wir begrüssen diese Massnahmen sehr und sind sicher, dass die Armee damit zukünftig eine noch attraktivere Arbeitgeberin sein wird.
Zum Schluss wurde vereinbart, dass sich der PVB jährlich mit dem Korpskommandanten zu einem Austausch treffen wird.