28.02.2022

Die Politik der vollendenten Tatsachen beim BAZG ist inakzeptabel

Für den PVB und die anderen Sozialpartner ist das Vorgehen und das heutige Infobulletin rund um die Neueinreihungen von Zollassisten:innen und Zollrevisor:innen von Herrn Direktor Bock nicht nur inakzeptabel, sondern auch eine Desavouierung der Sozialpartner und des konstruktiven Dialogs. Wir stellen schon länger fest, dass die Umstrukturierung im Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) mit grossen Schritten voranschreitet und die Verantwortlichen des BAZG unter Druck sind. Verständnis hierfür hat der PVB keines, denn die Verantwortlichen des BAZG scheinen zu vergessen, dass die Ziele nicht vom Personal selbst gesetzt wurden, sondern von eben diesen Verantwortlichen. Folglich liegt es nicht am Personal, dafür den Preis zu bezahlen.

Der PVB und die anderen Sozialpartner haben sich zwar über den Zeitpunkt der Überführung am 01.01.2028 geeinigt, jedoch wurde in Sachen der Neueinreihung von den Zollrevisor:innen und den Umgang damit keinen Konsens gefunden. Der heute kommunizierte Entscheid des BAZG zeugt von wenig Wertschätzung für die langjährigen Mitarbeitenden, die nicht nur viel Erfahrung in ihrem ursprünglichen Beruf gesammelt haben, sondern dafür auch verschiedene anspruchsvolle Ausbildungen absolvieren mussten. Heute sehen sich diese Mitarbeiter:innen erneut gezwungen, Weiterbildungen zu absolvieren, um bestenfalls ihre Lohnklasse zu halten. Eine absurde Situation, welche der PVB bereits bei der Überführung der Zollfachleute moniert hat.

Zusammen mit den anderen Sozialpartnern werden wir nun einfordern, dass die Verhandlungen – trotz dem einseitig gefällten Entscheid – nochmals aufgenommen werden, um einerseits sozialverträgliche und andererseits wertschätzende Lösungen zu finden. 

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