Dies hat der ETH-Rat an einer Sitzung im September 2019 beschlossen. Das erklärte Ziel der Präsidentin ad Interim des ETH-Rats, Beth Krasna, ist es, «die Strahlkraft und die internationale Sichtbarkeit des Instituts zu verstärken».
Die Forschung muss sich noch spezifischer auf Fragen zu den gesellschaftlichen und ökologischen Folgen des Klimawandels und zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen konzentrieren, so der ETH-Rat. Die Interdisziplinarität und die interne und externe Zusammenarbeit werden weiterentwickelt.
Keine Auswirkungen auf die Arbeitsplätze
Ein Lenkungsausschuss ist damit beauftragt, bis Ende April 2020 einen Bericht zuhanden des Bundesrats zu erarbeiten, in dem die neuen Aufgaben und Tätigkeiten dieses Instituts präzisiert werden. Anschliessend ist ein politisches Vernehmlassungsverfahren im Hinblick auf eine Änderung der Verordnung über den ETH-Bereich geplant. Die Änderungen werden frühestens in zwei Jahren stattfinden.
Die Fusion der beiden Forschungsanstalten habe keine Auswirkungen auf die Arbeitsplätze, versichert die Präsidentin Beth Krasna. Sie betont, dass es nicht das vordergründige Ziel sei, Geld zu sparen. Es ist überdies auch nicht geplant, die beiden Institute an einem Standort zusammenzulegen. Eine Namensänderung ist möglich, es ist jedoch noch nichts entschieden. Der Arbeitstitel lautet: «Swiss Federal Institute of Technology for Environnement and Sustainability (SITES)».
Die beiden Forschungsanstalten haben ihren Hauptsitz im Kanton Zürich, die WSL in Birmensdorf (mit Standorten in Davos, Cadenazzo, Sion und Ecublens) und das EAWAG in Dübendorf (mit einem Standort in Kastanienbaum). Bei der WSL arbeiten rund 500 Mitarbeitende, beim EAWAG sind es rund 400. Die Finanzierung in der Höhe von 60 Millionen pro Jahr und pro Institut erfolgt durch den Bund.
Zudem beabsichtigt der ETH-Rat in einem nächsten Schritt, die Zusammenarbeit zwischen dem Paul Scherrer Institut in Villigen (AG) und dem Forschungsinstitut für Materialwissenschaften und Technologieentwicklung Empa in Dübendorf und St. Gallen im Energiebereich zu verstärken. Uns wurde jedoch versichert, dass keine Fusion geplant sei.
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