Lohngespräche im Zeichen des Service Public und Umfrage Homeoffice

Am 25. Mai haben sich die Spitzen der Personalverbände mit Bundesrat Maurer zum zweiten Mal in diesem Jahr zu Lohngesprächen getroffen. Man war sich einig, dass sich die Ausgangslage verändert hat und die Situation nach Corona auch in finanzieller Hinsicht nicht mehr die gleiche ist wie noch im vergangenen Februar. Ebenso war man sich einig, dass unzählige Mitarbeitende der Bundesverwaltung mit unermüdlichen Einsatz zur erfolgreichen Bewältigung der Corona-Krise beigetragen haben. Einmal mehr wurde eindrücklich unter Beweis gestellt, wie wichtig ein gut funktionierender Service Public ist. Diese Mitarbeitenden haben Wertschätzung verdient, auch darüber bestand Einigkeit. Die Gespräche verliefen jedoch ergebnisoffen; eine nächste Verhandlungsrunde wird am 26. November stattfinden.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Umsetzung von Homeoffice während der Corona-Krise. Hier monierte der PVB bereits Ende April beim Vorsteher EFD, dass Mitarbeitende in verschiedenen Verwaltungseinheiten angehalten sind, Minusstunden anzuhäufen oder Ferien zu beziehen, wenn sie ihre tägliche Sollarbeitszeit auf Grund von Betreuungspflichten nicht erfüllen können. Die Direktorin des EPA betonte, dass man bestrebt sei faire Lösungen zu finden. Sie bat die Sozialpartner künftig um konkrete Meldungen, falls sich Verwaltungseinheiten nicht an die vereinbarten Regelungen halten.

Der PVB erläuterte dem Vorsteher EFD zudem erste Ergebnisse aus seiner Homeoffice-Umfrage. Bis dato haben an der Umfrage mehr als 3’200 Personen teilgenommen. Die grosse Mehrheit der Teilnehmenden hat positive Erfahrungen mit dem Homeoffice gemacht und wünscht sich, dass der Arbeitgeber auch in Zukunft ein oder zwei Arbeitstage in der Woche im Homeoffice ermöglicht.

Dabei stellen sich aber auch ganz konkrete Fragen zur Gesundheit am Arbeitsplatz, zur Übernahme von Infrastrukturkosten oder zum Datenschutz und zur Datensicherheit, um nur einige Beispiele zu nennen.
Bundesrat Maurer erläuterte, dass in einem ersten Schritt geplant ist, dass die Mitarbeitenden sukzessive wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können, dass es aber in einem zweiten Schritt darum gehe, die Lehren aus dem Homeoffice während der Corona-Krise zu ziehen und unter Einbezug der Sozialpartner Konzepte zu erarbeiten, wie und in welcher Form diese Arbeitsweise auch in Zukunft möglich sei. Der PVB wird die detaillierten Ergebnisse der Umfrage in die Ausarbeitung einfliessen lassen.

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