Barbara Büschi berichtete, dass die Aktivitäten des SEM aufgrund der Art der Arbeit stark von den Covid-Massnahmen betroffen sind. Derzeit laufen ein internes Audit sowie eine Administrativuntersuchung im Zusammenhang mit den Gewaltvorwürfen in den Bundesasylzentren. Die Ergebnisse werden für Herbst 2021 erwartet. Überdies wird Christine Schraner Burgener die Leitung des Staatssekretariats für Migration am 1. Januar 2022 als Nachfolgerin von Mario Gattiker übernehmen, der in den Ruhestand geht.
Matthias Stettler informierte darüber, dass die Reorganisation im Informatikbereich abgeschlossen ist. Ferner hat der Bundesrat am 12. Mai beschlossen, die Finanzierung von 15 befristeten Stellen aufgrund des Rückgangs der Asylbewerberzahlen nicht mehr zu verlängern. Gleichzeitig hat der Bundesrat beschlossen, Mittel für 12.3 neue, unbefristete Stellen im Bereich Schengen/Dublin Weiterentwicklung bereitzustellen.
Zudem hat das SEM den Auftrag erhalten, interne Versetzungen von 7.4 Stellen vorzunehmen. Insgesamt hat die maximale Zahl der Arbeitsstellen des SEM um 2.7 Stellen (VZÄ) abgenommen.
Laut Meret Stoppia «erfolgt der Stellenabbau soweit als möglich durch interne Fluktuationen, Kündigungen sind jedoch nicht ausgeschlossen». Das SEM wird bei der Besetzung neuer Stellen internen Bewerbungen den Vorzug geben. Meret Stoppia konnte nicht mehr dazu sagen, da die Planung im Gange ist. «Im Falle einer Nichtverlängerung oder Beendigung des Arbeitsvertrags sieht das SEM begleitende Massnahmen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor», fügte sie hinzu.
Covid: Bestandesaufnahme
Vorläufig ist Homeoffice beim SEM immer noch die Regel. Eine Rückkehr zur Normalität ist ab dem Monat August geplant. Barbara Büschi hofft auf eine Rückkehr zur Normalität ab Oktober (vorbehaltlich eines Entscheids durch den Bundesrat).
Projekt «Chancengleichheit» im SEM
Der Bericht liegt auf dem Tisch der Geschäftsleitung, die ihn bis Ende Juni diskutieren wird. Die Massnahmen werden ab August 2021 umgesetzt. Detaillierte Informationen erhalten die Personalverbände am nächsten Treffen am 10. November 2021.
Förderung des mobilen Arbeitens
Die Direktion will flexible Arbeitsformen fördern, wo immer dies möglich ist. Homeoffice wird gefördert, sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden jedoch über einen Arbeitsplatz im SEM verfügen. Das Arbeiten in einem Co-Working-Space oder auf dem Weg zur Arbeit wird aufgrund der Anforderungen des Datenschutzes und der IT-Sicherheit jedoch sehr schwierig bzw. unmöglich bleiben.
Der PVB bittet Mitglieder, die möglicherweise von der Reorganisation betroffen sind, den Verbandssekretär (elias.toledo@pvb.ch) zu kontaktieren, um Ratschläge, Begleitung und Unterstützung zu erhalten.