14.04.2023

Umfrage des BASPO / Klarstellung des PVB

Der PVB wurde im Sommer/Herbst 2022 von diversen Mitarbeitenden des BASPO auf Missstände, Konflikte und problematisches Führungsverhalten aufmerksam gemacht.

Der zuständige Verbandssekretär, Elias Toledo, hat daraufhin zahlreiche Gespräche mit Mitarbeitenden des BASPO über die Situation im BASPO geführt. Die Rückmeldungen und die Schilderungen waren erschreckend und besorgniserregend. Aus den Gesprächen bildete sich eine Gruppe von Personen, welche sich regelmässig mit dem PVB austauschte und mögliche Interventionen besprach. Es entstand schnell die Idee, dass der PVB eine Umfrage lancieren soll, um in Erfahrung zu bringen, wie es den Mitarbeitenden geht, ob es sich um ein strukturelles Problem handelt und wie es um das Vertrauen in die Amtsleitung bestellt ist. Die Umfrage wurde von genannter Gruppe konzipiert und verabschiedet.

Der PVB hat daraufhin am 24. Oktober 2222 die Amtsleitung des BASPO über die Lancierung der Umfrage informiert. Es war geplant, dass der PVB Vorort mittels Flyer auf die Umfrage aufmerksam macht.

Elias Toledo wurde von der HR- Leiterin mit der Bitte um eine Aussprache kontaktiert. Diese Aussprache fand kurzfristig am 28. Oktober 2022 in Anwesenheit von Frau Banderini und Herrn Wägli statt. Elias Toledo erklärte nochmals, wieso eine solche Umfrage zielführend ist und wie angespannt die Situation am BASPO sei. Das BASPO lehnte eine Umfrage des PVB kategorisch ab und versuchte diese Ablehnung mit fadenscheinigen und vorgeschobenen Gründen zu erklären. Es wurde vereinbart im Sinne einer guten Sozialpartnerschaft in Kontakt zu bleiben.

Anlässlich eines Gespräches, bei dem es um die individuelle Situation eines Mitabeitenden ging, wurde der PVB leider mit einem äusserst problematischen Verhalten eines Geschäftsleitungsmitglieds konfrontiert. Da dieses, für ein Geschäftsleitungsmitglied unwürdiges Verhalten absolut nicht den sozialpartnerschaftlichen Prinzipen entsprach, verlangte der PVB eine weitere Aussprache. Diese fand am 24. November 2022 in Magglingen statt. Die Sozialpartnerschaft wurde wieder ins Lot gebracht und man war sich einig, dass man weiterhin im Gespräch bleiben will. Beim Thema PVB-Umfrage hiess es allerdings weiterhin, dass diese nicht zielführend sei, und dass das BASPO mit der Durchführung einer Umfrage nicht einverstanden sei.

Im Januar 2023 fand ein weiterer Austausch mit dem BASPO in Magglingen statt. Der PVB staunte nicht schlecht, als uns eröffnet wurde, dass das BASPO eine Umfrage zur MItarbeitendenzufriedenheit lancieren wird. Die bis dahin kategorische Ablehnung einer Umfrage war plötzlich Makulatur. Nichtsdestotrotz begrüssten wir, dass das BASPO die Rückmeldungen vom PVB ernst nimmt und selbst in Erfahrung bringen will, wie es den Mitarbeitenden geht. Der PVB hat gegenüber dem BASPO klar gemacht, dass der Einbezug des PVB unabdingbar ist und dass der PVB eine aktive Rolle bei der Umfrage des BASPO einnehmen will.  Es wurde vereinbart, dass der PVB dem BASPO die für den PVB wichtigen Fragen zustellt. Von Seiten BASPO wurde versprochen, dass die Forderungen des aktiven Einbezugs des PVB, geprüft werde.

Dem PVB wurde dann im Februar 2023 wiederrum von mehreren Seiten zugetragen, dass anlässlich der MA-Info JES vom 7. Februar 2023 den anwesenden Mitarbeitenden in Ausführung der PPP-Folien mitgeteilt worden sei, sie sollen sich bei Problemen nicht an Dritte wenden. Sie sollen sich vielmehr an eine direktvorgesetzte Person wenden. Weiter wurde dringend an die Mitarbeitenden appelliert, keine Hilfe irgendwo auswärts zu suchen, es habe in letzter Zeit Zwischenfälle gegeben, in welchen sich Angestellte an auswärtige Stellen gewendet hätten. Auch werde diese Vorgehensweise von den Vorgesetzten nicht toleriert und das BASPO sei durch diesen Schritt von den Mitarbeitenden sehr enttäuscht. Der PVB reagierte sofort und verlangte ein klärendes Gespräch, welches am 20. Februar 2023 im Sekretariat des PVB stattfand. Der PVB betonte, dass ein solches Verhalten nicht tolerierbar sei und dass bei weiteren solchen Meldungen die Thematik mit dem GS VBS besprochen werden muss. Auch forderte der PVB eine klarstellende Kommunikation an die Mitarbeitenden. Leider wurde dieser Forderung bis heute nicht entsprochen. Der PVB schickte dem BASPO am 20. Februar 2023 einen Brief (siehe unten) bei dem die bereits mündlich vorgetragenen Forderungen und Bedenken zur Umfrage nochmals betont wurden.

Am 3. März 2023 bekam der PVB eine Antwort auf die Fragen zur geplanten Befragung der Mitarbeitenden des BASPO. Auf eine Reaktion oder Antwort auf die Forderungen wartet der PVB leider bis heute. Das BASPO hat dann schlussendlich die Umfrage am 13. März 23 mittels E-Mail lanciert und den Mitarbeitenden mitgeteilt, dass die Umfrage unter Einbezug des Personalverbandes des Bundes erstellt worden sei. Der PVB weist dies entschieden von sich. Weder hat der geforderte Einbezug stattgefunden noch waren wir Teil von Entscheidungen. Der PVB wird hier als Feigenblatt missbraucht. Das Übernehmen von möglichen Fragen aus der PVB-Umfrage in die BASPO- Umfrage ist kein Einbezug!

Die Umfrage des BASPO weist grobe Mängel auf (z.B. gibt es keine Möglichkeit, Kommentare abzugeben) und lässt keinen Schluss zu, wie es den Mitarbeitenden wirklich geht. Der PVB betrachtet diese Umfrage als Alibi-Übung, um der PVB-Umfrage zuvorzukommen. Der PVB prüft weitere Schritte, damit auch die Verantwortlichen im BASPO endlich begreifen, wie es den Mitarbeitenden wirklich geht.

Der PVB hat um ein klärendes Gespräch bei Herrn Remund verlangt. Dieses Gespräch hat leider noch nicht stattgefunden. Herr Remund weigert sich in Anwesenheit von Elias Toledo einen Austausch zu führen. Sollte diese Gesprächsverweigerung aufrechterhalten werden, wird der PVB das Gespräch mit dem GS VBS suchen.

Sollten Sie Fragen haben oder selbst Konflikte und/oder Mobbing am Arbeitsplatz erlebt haben, können Sie sich gerne bei Elias Toledo melden.

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